Durga Puja

Durga Puja oder Navaratri

Gruß an die Göttliche Mutter Durga, welche in allen Geschöpfen in Form von Intelligenz, Barmherzigkeit und Schönheit existiert. Sie ist die Gemahlin von Shiva, welcher das Universum erschafft, erhält und zerstört.

Das Navaratri-Fest wird zweimal im Jahr begangen, einmal im Monat Chaitra (April/Mai) und einmal im Monat Aswayuja (September/Oktober). Sommer- und Winteranfang sind zwei wichtige klimatische Wendepunkte und werden daher als heilige Gelegenheiten zur Verehrung der Göttlichen Mutter angesehen. Entsprechend den Veränderungen in der Natur unterliegen auch der menschliche Körper und Geist in dieser Zeit beachtlichen Veränderungen.

 Im April/Mai wird Rama-Navaratri (= Ramnavmi) zu Ehren Ramas begangen und im September/Oktober Durga Navaratri zu Ehren der Göttlichen Mutter. Neun Tage werden die neun Manifestationen Durgas verehrt. Navaratri heißt wörtlich „neun Nächte“. Anhänger Durgas fasten während dieser Zeit. Brahmanen (Angehörige der Priesterkaste) werden bewirtet und man bittet um Gesundheit und Wohlstand.

An Navaratri wird die Durga-Puja, ein Ritual zur Verehrung Durgas, in verschiedenen Teilen Indiens auf unterschiedliche Weise begangen. Alle Feierlichkeiten haben jedoch das Ziel, Shakti, die Göttin in ihrem Aspekt als kosmische Energie, versöhnlich zu stimmen, damit sie den Menschen Reichtum, Erfolg, Wohlergehen, spirituelles und weltliches Wissen, Kraft und Macht verleihen möge. Was auch immer der besondere Wunsch des Einzelnen an die Göttin sein mag, welchen speziellen Segen man von ihr erbitten mag, dahinter steht immer – bewußt oder unbewußt – Versöhnung, Verehrung und Verbindung mit der Göttin. Sie segnet und beschützt alle mit ihrer liebevollen Güte.

Durga Navaratri beginnt am ersten und endet am zehnten Tag nach Neumond des Monats Aswayuja (September/Oktober). Das Fest erinnert an den Sieg von Durga über Mahishasura, den büffelköpfigen Dämon. In Bengalen wird ihr Bild neun Tage lang verehrt und dann dem Wasser übergeben. Der zehnte Tag heißt Vijaya Dasami oder Dussera (der “zehnte Tag”). Am zehnten Tag werden in den Dörfern und Städten Prozessionen mit einem Durga-Bildnis abgehalten.